2) Wo steht das im Text? Schreiben Sie die Sätze aus. 
         À) In der Großstadt hält man immer Schritt mit neuer Mode. 
         Â) Die Leute im Dorf bekommen die Information über neue Richtungen 
    in der Mode viel später, als die Leute in der Stadt. 
         Ñ) Marion (die Verfasserin) möchte in einem alten Haus wohnen, das 
    neben einem Markt liegen würde. 
    3) Machen Sie eine kurze referative übersetzung dieses Textes. 
74 Òåêñò 
         Die Großstadt ist sicher nicht für jeden das Richtige. Nur wer 
    kontaktfreudig genug ist, sollte hier leben. Sonst geht man darauf. 
    Leute ansprechen, auf sie zugehen – das muss man schon darauf haben oder 
    muss zumindest fähig sein, es zu lernen. 
        Natürlich hat der Alltag in einer Kleinstadt oder einem Dorf auch 
    Vorteile. Man kennt viele Leute, wird beim Einkaufen netter bedient. Ich 
    mag es auch, wenn ich auf Festen viele Bekannte treffe. Auch die 
    Traditionen, die hier noch gepflegt werden, sind was Schönes. Aber 
    solche Werte lernt man doch erst richtig schätzen, wenn man schon viel 
    von der Welt gesehen hat. 
         Für mich hoffe ich jedenfalls, dass ich durch die Stadt offener 
    werde und mich weiterentwickle. Wenn man viel sieht und viel erlebt, 
    bekommt man Weitblick und versteht das Leben besser. 
    1) Nennen Sie die Vorteile des Alltags in einer Kleinstadt / einem Dorf. 
    Notieren Sie es in Form einer Liste. 
    2) Welche Leute seien in einer Großstadt zu Hause? 
    3) Machen Sie eine kurze referative übersetzung dieses Textes. 
75 Òåêñò 
        Eines werde ich aber vermissen: die Natur. Gerade Weilheim liegt 
    wunderschön am Alpenrand. Aber vielleicht kann ich das alles um so mehr 
    genießen, wenn ich in Urlaub fahre oder meine Eltern besuche. Außerdem 
    weiß ich schon jetzt, dass ich eines Tages wieder zurückkomme. 
    Spätestens dann, wenn ich Kinder habe. Denn, wenn ich ehrlich bin, dann 
    bin ich doch froh, auf dem Land aufgewachsen zu sein. In der Großstadt 
    hat man eine ganz andere Kindheit. Wenn man den Stadtalltag von klein 
    auf erlebt, verliert man vielleicht zu schnell seine Naivität. Ich will, 
    dass meine Kinder mal die gleiche Geborgenheit mitbekommen wie ich. Aber 
    über dieses Alter bin ich jetzt hinaus. Ich bin viel zu neugierig auf 
    die Großstadt - ich möchte einfach so viel erleben.» 
    1) Welches Thema wird im Text behandelt? 
    2) Setzen Sie fehlende Wörter ein. 
         À) Marion (die Verfasserin) kommt doch ___________ wieder in ihr 
    Dorf zurück. 
         Â) Der Stadtalltag gibt den Kindern keine___________. 
         Ñ) Beantworten Sie die Frage: Warum will Marion eines Tages doch 
    wieder zurückkommen? 
76 Òåêñò 
         Die globalen Folgen ökologischer Zerstörungen sind offensichtlich: 
    Da ist zunächst die Erwärmung der Erde, der sogenannte Treibhauseffekt, 
    der als die vielleicht größte globale Gefahr das Klima weltweit 
    verändern wird, mit noch unabsehbaren Folgen für die Vegetation und 
    Landwirtschaft, für Klimabildung und Meeresspiegel. Auch die Zerstörung 
    der Regenwälder gehört zu den vieldiskutierten globalen ökologischen 
    Veränderungen, die das weltweite Klima, aber auch den Artenreichtum und 
    die Genreserven der Erde nachhaltig beeinflusst. Ebenso ist heute die 
    wachsende Ausdünnung und Zerstörung der Ozonschicht Gegenstand 
    weltweiter Erörterungen; das zu erwartende Übermaß schädlicher UV- 
    Strahlung trifft heute schon Menschen südlicher Länder (Australien, 
    Neuseeland, Chile) und wird immer weitere Kreise ziehen. 
    1) Welche Themen werden im Text behandelt? 
    2) Ergänzen Sie die folgenden Sätze sinngemäß mit Information aus dem 
    Text. 
         à) ____________ wird ____________ verändert. 
         â) ____________ hat noch unabsehbare Folgen für ____________ 
         ñ) ____________ beenflusst ____________. 
         d) ____________ wird immer weitere Kreise ziehen. 
    3) Nennen Sie die Folgen ökologischer Zerstörungen. Notieren Sie es in 
    Form einer Liste. 
77 Òåêñò 
         Die Vergiftung der Luft durch Schadstoffe aller Art ist längst 
    nicht mehr nur ein Problem in den industriellen Ballungszentren des 
    Nordens. In vielen Teilen der Welt leiden Menschen unter der 
    Schadstoffbelastung industrieller Produktionen; rund 2/5 der 
    Stadtbevölkerung weltweit lebt unter Luftbedingungen, welche die 
    Weltgesundheitsorganisation als inakzeptabel einstuft. Der Verlust der 
    Arten ist schließlich eine wenig beachtete, dennoch gravierende Gefahr 
    für die Zukunft der Menschheit. Täglich werden 50 bis 100 Pflanzen- und 
    Tierarten ausgerottet, überwiegend durch die Zerstörung der Regenwälder. 
    Viele dieser Arten sind der Wissenschaft nicht einmal bekannt. Mit den 
    Arten verschwinde ein immenses Genreservoir, von dessen Bedeutung 
    niemand etwas ahnt. Die Menschheit ähnelt, so Hoimar von Ditfurth, einem 
    Passagier, der während eines Fluges alle Instrumente aus dem Cockpit 
    reißt, deren Funktion er nicht erkennen kann. 
    1) Welche Themen werden im Text behandelt? 
    2) Ergänzen Sie die folgenden Sätze sinngemäß mit Information aus dem 
    Text. 
         à) ______________ leiden unter ______________. 
         â) ______________ ist eine Gefahr für ______________. 
         ñ) ______________ werden ______________ ausgerottet. 
    3) Machen Sie eine referative übersetzung von diesem Text. 
78 Òåêñò 
         Der 1878 (und nicht ein Jahr später, wie meist angegeben) in Gori, 
    Georgien, geborene Josef Dschugaschwili war schon früh ein 
    professioneller Revolutionär, Mitglied der bolschewistischen Strömung 
    der Sozialdemokratischen Partei Rußlands. Als solcher lernte er 
    Verhaftungen, die Gefängnisse des Zaren und das innere Exil kennen. Er 
    kämpfte im Untergrund, organisierte Arbeiteraufmärsche, die brutal 
    unterdrückt wurden, und auch Überfalle auf Banken und Geldtransporte, um 
    mit der Beute die Parteikasse zu füllen. Von Lenin angeworben, war er 
    von 1912 an dem Zentralkomitee der bolschewistischen Partei „kooptiert", 
    das damals nur acht Mitglieder zählte. 
        Um die romantische Phase seines revolutionären Kampfes zum Abschluß 
    zu bringen, legte Dschugaschwili sein Pseudonym „Koba", ein Held aus dem 
    georgischen Epos „Vatermörder", ab und nannte sich Stalin, der 
    „Stählerne" – Indiz für seine Entschlossenheit, seine politischen 
    Überzeugungen bis zur letzten Konsequenz in Taten umzusetzen. 
    1) Um was für einen Text (Kurzgeschichte, Bericht, wissenschaftlicher 
    Text, historischer Text usw.) handelt es sich hier? 
    2) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie. 
        À) Josef Dschugaschwili wurde in der Familie eines Komponisten 
    geboren und war ein professioneller Musikant. 
        Â) Josef Dschugaschwili war Mitglied der bolschhewistischen Strömung 
    der Sozialdemokratischen Partei Rußlands. 
        Ñ) Er war von 1912 an dem Zentralkomitee der bolschhewistischen 
    Partei "kooptiert". 
    3) Machen Sie eine kleine referative übersetzung von diesem Text. 
79 Òåêñò 
         Am Ende des Zweiten Weltkriegs teilten die Alliierten Berlin, die 
    zerstörte Hauptstadt Deutschlands, in vier Sektoren: Die Sowjetunion 
    besetzte den östlichen Sektor; Frankreich, Großbritanien und die USA 
    besetzten den westlichen Teil. 
         Im Jahr 1949 erklärte die DDR den sowjetischen Sektor zu ihrer 
    Hauptstadt. Am 13. August 1961 fing die DDR an, an der Grenze zu den 
    drei Westsektoren die "Mauer" zu bauen. Sie mauerte 68 übergänge zu und 
    schnitt ungefähr 200 Straßen ab. Von 1961 bis 1990 waren Berlin (Ost) 
    und Berlin (West) voneinander getrennt. 
         Berlin (West) lag wie eine Insel in der DDR. Wer zum Beispiel mit 
    dem Auto von Hamburg nach Berlin (West) fahren wollte, der mußte zwei 
    Mal über die Grenze. Er mußte östlich von Hamburg aus der Bundesrepublik 
    Deutschland ausreisen und in die DDR einreisen; dann fuhr er auf der 
    Autobahn durch die DDR; danach mußte er wieder aus der DDR ausreisen und 
    nach Berlin (West) einreisen. Während der Revolution im Herbst 1989 in 
    der DDR wurde die Mauer wieder geöffnet. Seit dem 3. Oktober 1990 ist 
    Berlin wieder vereint. Die Stadt hat rund 3,4 Millionen Einwohner. Sie 
    ist die größte Stadt und die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. 
    1) Will der Autor dieses Textes raten, informieren, eine Meinung äußern 
    oder mehreres zugleich?Finden Sie die Textstellen, an denen seine 
    Absicht zu erlkennen ist. 
    2) Schreiben Sie, worauf sich die Zahlen jeweils beziehen (Z. B.: vier: 
    Die Alliierten teilten Berlin in vier Sektoren.) 
          à) 1949: 
          â) 13. August 1961: 
          ñ) 200: 
          d) Von 1961 bis 1990: 
          å) 1989: 
    3) Machen Sie eine kleine referative übersetzung von diesem Text. 
80 Òåêñò 
         Kommunikation bedeutet Verständigung untereinander, und das heißt – 
    u.a. –, sich mit eigenen Ideen und mit den Ideen anderer 
    auseinanderzusetzen. Nehmen wir zum Beispiel an, wir wollen für ein 
    Referat, einen Vortrag, eine Präsentation oder für irgendeine 
    Besprechung ein Thema vorstellen und uns mit einigen Hauptgedanken sowie 
    mit verschiedenen Einzelheiten beschäftigen. Vor uns steht die Aufgabe 
    der Strukturierung; sie ist entscheidend für den Kommunikationserfolg, 
    denn – etwas flapsig ausgedrückt – “Gut strukturiert ist halb 
    verstanden”. 
    1) Was versteht man unter dem Begriff "Kommunikation"? 
    2) Wie verstehen Sie den Satz: “Gut strukturiert ist halb verstanden?” 
    Wan braucht man eine Strukturierung? 
    3) Ergänzeu Sie die Tabelle. 
          Substantiv         Adjektiv        übersetzung 
          Kommunikation           Kommunikativ     ______________ 
          Referat            ______________  ______________ 
          Thema              ______________  ______________ 
          Strukturierung          ______________   ______________ 
           Mensch            ______________  ______________ 
81 Òåêñò 
          Die meisten Menschen beginnen, ihre Gedanken linear zu entwickeln: 
    oben links auf einem Blatt Papier und dann weiter. Mancher beginnt auch, 
    sogleich in vollständigen Sätzen zu formulieren. Diese Vorgehensweise 
    hat einige elementare Nachteile. Denn während wir den Papierbogen 
    füllen, fallen uns Schlüsselwörter zu unserem Thema meistens nicht in 
    jener Reihenfolge ein, in der wir sie notieren möchten, sondern in 
    unregelmäßiger, “wilder”, “chaotischer” Weise. Beim Mind-Mapping 
    hingegen gehen Sie in ganz anderer Weise vor. Sie beginnen mit dem 
    Thema, das in der Mitte des Papierbogens in einem Kreis notiert wird 
    (z.B. “Fremdsprachenunterricht”). Von diesem Zentrum aus ziehen Sie eine 
    lange Linie in eine beliebige Richtung, den ersten “Hauptast”, der Ihren 
    ersten Hauptgedanken (z.B. Lehrer) “tragen” wird; notieren Sie diesen 
    Hauptgedanken in Form eines Substantivs an dieser Linie. Einige 
    Hauptgedanken zum Thema “Fremdsprachenunterricht” könnten sein: 
    Institution, Lehrer, Klasse, Medien; Unterrichtsziele usw. 
    1) Formulieren Sie die Hauptidee des Textes. 
    2) Wozu und wann braucht man eine Mind-Map? 
    3) Fertigen Sie eine Mind-Map zum Thema ""Die Stadt. 
82 Òåêñò 
        Wenn Sie eine Mind-Map anlegen, sollten Sie einige Regeln beachten: 
        – Beginnen Sie immer mit dem Zentralbegriff (bzw. einer Frage oder 
    einer Problemstellung) in der Mitte. 
        – Denken Sie dann weiter vom Allgemeinen zum Speziellen, vom 
    Abstrakten zum Konkreten. 
        – Benutzen Sie Substantive, um Ihre Ideen als Schlüsselwörter auf 
    den Punkt zu bringen. 
        – Schreiben sie alles in Großbuchstaben. 
        – Verwenden Sie, wenn möglich, unterschiedliche Farben, und 
    verfahren Sie dabei nach einem nachvollziehbaren System. 
       – Wenn es sich anbietet, verwenden Sie graphische Zeichen oder 
    Symbole. 
        Man braucht nicht viel, um eine Mind-Map herzustellen. Außer Papier 
    (in nicht zu kleinem Format) benötigen Sie lediglich Stifte, vielleicht 
    in unterschiedlichen Farben und Strichstärken. 
    1) Formulieren Sie, welches Thema im diesem Text behandelt wird. 
    2) Will der Autor dieses Textes raten, informieren, eine Meinung äußern 
    oder mehreres zugleich? Finden Sie die Textstellen, an denen seine 
    Absicht zu erkennen ist. 
    3) Strukturieren Sie als Mind-Map das Thema "die Musik". Beachten Sie 
    dabei die Regel, die im Text stehen. 
83 Òåêñò 
         Mind-Maps lassen sich prinzipiell für zwei verschiedene 
    Anwendungsbereiche benutzen. Einerseits können Sie die Technik 
    verwenden, um Ideen zu entwickeln und festzuhalten, z.B. bei der 
    Vorbereitung eines Vortrages, eines Aufsatzes usw.; unser obiges 
    Beispiel “Fremdsprachenunterricht” hat dies gezeigt. Andererseits können 
    Sie die Methode auch dann einsetzen, wenn es um das Rekonstruieren und 
    Festhalten von Gehörtem oder Gelesenem geht, also z.B. bei der Lektüre 
    von Texten (u.a. auch von Fachliteratur), beim Nachvollziehen von 
    Gedankengängen, Problemaufrissen, Alternativen, Thesen, Diskussionen, 
    Konferenzen und bei vielen anderen Gelegenheiten. 
         Aus der Gehirnforschung wissen wir, daß – stark vereinfacht 
    formuliert – unsere logischen, linearen, analytischen (“akademischen”) 
    Fähigkeiten von der linken Gehirnhälfte gesteuert werden, während unsere 
    gestalterischen, musikalischen, bildhaften Fähigkeiten auf die rechte 
    Gehirnhälfte zurückgehen. Mind-Maps aktivieren beide Gehirnhälften, was 
    als ein entscheidender Vorteil dieser Technik gilt. 
        Noch ein Wort zur Herkunft der Methode. Sie wurde von Tony Buzan 
    entwickelt, der sich mit Lese-, Lern- und Gedächtnistechniken 
    beschäftigt hat und diese Methode erstmals 1974 in seinem Buch „Use your 
    head“ erläutert hat. 
    1) Fur wen ist der Text geschrieben? Woran kann man das erkennen? 
    2) Formulieren Sie, anhand des Textes, die Bedeutung der Mind-Maping für 
    die Entwicklung der akademischen und anderen Fähigkeiten des Menschen. 
    3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text. 
84 Òåêñò 
         Es war Kurt Hahns Traum, Wege der Aussöhnung zwischen den Feinden 
    von gestern zu finden. Er selbst war als Jude aus Deutschland vertrieben 
    worden und glaubte, dass nur die gemeinsame Erziehung Menschen 
    verschiedener Völker zusammenführen könnte. Sein Konzept wurde von den 
    meisten Schulpolitikern für unrealistisch gehalten. Halbwüchsige aus 
    vielen Ländern zwei Jahre lang zusammensperren, auf einen 
    hochqualifizierten Abschluss trimmen, sie Toleranz und Gemeinsinn lehren 
    und gleichzeitig ihre musischen, technischen und sportlichen Fähigkeiten 
    fördern - wie sollte das gehen? 
         Das ist im Sinne der Erfinder. Die Jugendlichen aus aller Welt 
    sollen in diesen intensiven zwei Jahren nicht ihre Eigenheiten aufgeben, 
    sondern den anderen achten lernen. Sie sollen sich auch ihrer nationalen 
    Eigenarten (der guten wie der schlechten) bewusst werden. «Ein 
Ñòðàíèöû: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22 
   
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